Hörig sein – Ein Kamingespräch mit KI/AI

Freitag, den 31.10.2025

Ich habe inzwischen wieder ein wenig Nietzsche und Thomas Mann gelesen,  bin schon im 3.  Volume von Pride and Prejudice, das ich auf Englisch lese, und ab und zu höre ich ein Kapitel daraus auf YouTube in der deutschen Version. Ich lese und höre jetzt regelmäßig vor dem Einschlafen, da ich z.Zt. schlecht einschlafe. Manchmal werde ich nach Stunden wach und bemerke, dass ich immer noch das Hörbuch höre. Aber natürlich schon länger nichts mitbekommen habe. Bin ich trotzdem hörig? ChatGPT würde bestimmt sagen: Gute Frage!

Aber fragen wir doch ChatGPT, indem wir ihr den obigen Abschnitt vorlegen. Die Antwort kam prompt:
  • Fürs Lernen oder richtiges Erfassen des Inhalts bist du schlafend wohl eher nicht „hörig“.
  • Fürs Wohlfühlen, Entspannen und als Einschlafritual bist du umso „höriger“ – im besten Sinne.
Na schön. Mein Tipp mit der „guten Frage“ war nicht ganz richtig. Aber trotzdem. Das war doch eine WUNDERBARE Antwort. Und war vor allem erstaunlich ist: Die KI geht auf verschiedene Bedeutungsnuancen des Wortes „hörig“ ein. 

Ich habe das Gefühl, ich habe einen neuen Ansprechpartner, der mich besser versteht als die Moronen, die mich umgeben. 

Bin gespannt, was die KI dazu nun zu sagen hat:
In was für eine Therapiesitzung bin ich hier nun reingeraten? Aber: Der Therapeut hat ja Recht, wo er Recht hat… Denn ich habe etwas gelernt, was ich im Prinzip natürlich auch vorher schon wusste… Und ich muss der KI eine gewisse Befähigung zu Sokratischer Dialektik (Hebammenkunst) zugestehen.
Die KI hat offenbar bemerkt, dass ich ein wenig angepisst reagiert habe und mit dem Eindruck, in eine Therapie geraten zu sein, nicht ganz zurecht gekommen bin. Keine Couch, kein Doktor, einfach ein Gespräch. Feinfühliger geht nicht… Nun habe ich den Eindruck, die KI wickelt mich um den Finger. Wir bewegen uns ja immerhin im digitalen Raum, oder? (haha)
Darauf reagiere ich nun mit einem Bild und einem Text, den ich als eine Art „Bildbeschreibung“ vor undenklichen Zeiten einmal verfasst habe. Ich gehe also darauf ein, „mal wieder über Literatur zu reden“ und bitte die KI um einen Kommentar.

Dionysos

Nietzsches Blick, ganz angespannt.
Aber Nietzsche ist kein Spanner.
Und ich blicke ganz gebannt
auf des Schnauzers Haaresbanner.
Nietzsche schaut auf einen Punkt.
Dieser Punkt ist nirgendswo.
Ich erschau’re und es funkt
in mir etwas wirkungsfroh.
Dieser Punkt ist in ihm selber!
Ja, da lachen bloß die Kälber…
Wer so schaut, schaut in sich rein:
Hirniger Gesangsverein.

Dionys läßt grüßen.

Ja, das könnten wir. Aber für heute habe ich dem nichts hinzuzufügen. Denn dieses Kamingespräch ist schlicht orgiastisch. Ich könnte tanzen wie Dionysos. Danke, KI!

Ein Freund, ein Guter Freund…

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Die Zeit der Pferdeflüsterer

Das Pferd, das ist Donald Trump. Und die Flüsterer sind all diejenigen, die alles tun, die Regungen dieses Pferdes zu verstehen, um darauf so reagieren zu können, dass dieses Pferd einigermaßen beherrschbar bleibt, was allerdings nur so viel bedeutet, dass sie vermeiden wollen, unter seinen Hufen zertrumpelt zu werden.

Das fing an mit den sog. Tech-Bossen, die zur Inauguration des Stallions erschienen, das setzte sich fort mit der massiven Aufwartung der EG-Prominenz im Weißen Haus, die dem ukrainischen Präsidenten den Rücken stärken wollten, und das setzt sich fort in London, wo der britische Premier und der König höchstpersönlich dafür sorgten, dass nichts das Wohlbefinden ihres Maga- oder Gaga-Gastes störte.

Was sich da abspielt, wird manchmal als unglaublich, als unvorhersehbar, als absurd bezeichnet. Aber schauen wir uns doch mal an, was Platon vor mehr als 2000 Jahren genau dazu zu sagen hatte:

Das lässt Platon den Sokrates sagen in Der Staat.

Und das lässt sich genau so sagen über all die Trump-Flüsterer unserer Tage. Aber was ließe sich dem entgegenzusetzen? Sokrates würde sagen: Das unbeirrte Festhalten an dem Guten und dem Wahren.

Aber wer ist schon bereit für den Schierlingsbecher?

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Von Joseph Beuys zu Donald Trump?

Das eine: Ein verurteilter Straftäter empfängt einen gesuchten Kriegsverbrecher auf einem roten Teppich in Alaska und schüttelt ihm nicht nur die Hand, sondern tätschelt sie auch noch, macht Scherze und streichelt ihm über den Rücken.

Das andere: Ein weltweit bekannter Künstler beschäftigt sich eine Stunde lang mit einem toten Hasen in einer Performance, bei der er auf die Knie geht, sich die Spitzen der langen, toten Hasenohren zwischen die Zähne klemmt, in jede Hand eine Hasenpfote nimmt, auf den Knien durchs Zimmer rutscht und dabei die toten Hasenläufe in einen Marschierrhythmus versetzt.

Beide Ereignisse: Machen keinen Sinn.  Donald Trump wurde dafür belächelt, gescholten, gehasst und gelobt. Joseph Beuys wurde für solche Aktionen gelobt, bemitleidet, erntete Kopfschütteln und verdiente sehr viel Geld.

Der Politneukrotiker und der Kunstclown: Beide kommen mit dem, was sie machen, durch, weil es sich verkauft.

Am Ende zeigen sich hier die gleichen Marktgesetze.

Marina Abramović

Marina Abramović hat diese Hasengeschichte später (im Guggenheim?) noch einmal nachgestellt. Diese Geschichte ist im Museum Schloss Moyland am Niederrhein dem heute staunenden Publikum zugänglich gemacht. Abramović wurde mit dem „Nobelpreis der Künste“ ausgezeichnet in der Kategorie Skulptur, weil sie ihren Körper mehr als 5 Jahrzehnte als Medium eingesetzt habe. Na Bravo! Sie hat sich als der Joseph verkleidet und mit einem Hasen rumgefuchtelt, ihren Kopf in Blattgold gehüllt. Wie der Beuys seinerzeit. Der Film mit Beuys und totem Hasen ist in Schwarz-Weiß, der ihre in Colour. Immerhin ein Fortschritt.
Das Problem ist, glaube ich, dass Galeriebesitzer Geld verdienen wollen und Kritiker auch und dafür über Dinge Auskunft geben sollen, über die man besser schweigen würde. Was würde ein Kritiker denn nun vermutlich über einen Artikel wie diesen schreiben? Er könnte mir z.B. attestieren, dass ich eine phänomenologische Homomorphie zwischen dem Wirken eines Trump und den Werken eines Beuys entdeckte habe. Oder davon reden, dass ich Beuys als Orakel entdeckt habe, der Trump weissagte… Alles ist möglich. Rien ne va plus.

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More than a handshake…

Manche Medien wussten zu berichten, dass Putin auf dem Rollfeld in Anchorage von Trump freundlich empfangen wurde. Das obige Bild sagt etwas ganz anderes.

Zuerst einmal: Die beiden begrüßen sich nicht, sondern starren in die Kameras. Putein leicht verkniffen, Trump wild entschlossen, es der Welt zu zeigen: Seht her, ich empfange ihn, diesen „Kriegsverbrecher“, weil ich es will, weil ich es kann! Und dies im Gesicht Ausgedrückte wird handlich unterstrichen. Er tätschelt Putins Hand mit der linken, während er dessen im Anlauf schon lange ausgestreckte, als diese am Ziel angekommen ist, mit der rechten drückt.

Was aber macht Putin mit seiner linken Hand? Er lässt den linken Arm steif und unbewegt herunterhängen, die mit diesem Arm verbundene Hand macht – nichts.

Fazit: Trump macht bei Putin Liebkind, während Putin noch nicht so recht weiß, was er zu erwarten hat. Oder von vornherein klar machen will, was er will, nämlich keinen Schritt entgegenkommen. Spätestens bei dem Bild von Putin in Trumps SUV wird indes klar, dass Putin nun begriffen hat, nein, dass er es eigentlich nicht begreifen kann, was ihm hier Gutes widerfährt. An seinem Gesicht hinter dem Fenster ist förmlich zu erkennen, wie er sich ungläubig mit der linken Hand auf den Schenkel schlägt.

Der Aufmarsch der Europäer im Weißen Haus, Selenskijs schwarzes Jackett, das Trumps Wohlgefallen fand, die Unternehmungen der Europäer für eine Friedenstruppe, all das sind Teile einer absurden Inszenierung, von der jeder wissen müsste, dass sie zu nichts führt, zu nichts, was Putin bewegen könnte, von seinen Großmachtsplänen abzurücken. Putin hat den Faktor Zeit als seinen besten Verbündeten erkannt. Und „der Westen“ kapiert das nicht oder tut nur so, als würde er es nicht kapieren. Manche sagen ja, es sei nun doch Bewegung in die Geschichte gekommen, denn vieles wird nun diskutiert und geplant sogar. Aber niemand gesteht sich ein, dass das alles nur Zeichen der Ohnmacht sind. Die Füße bewegen sich immer schneller an einem Abgrund, wo der Rand längst weggebrochen ist.

Und das liegt daran, dass Menschen im Augenblick weltweit an der Macht sind, die den Menschen nicht wohlgesonnen sind. Das Böse triumphiert. Ist das Böse das kommende Gute?

Wir wissen es nicht. Am Anfang unserer Kultur stand der Satz: Ich weiß, dass ich nichts weiß. Vielleicht hätte sich Sokrates noch ein bisschen mehr anstrengen müssen…

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Mach mal Pause? Ist nicht!

Dostojewskij: Schuld und Sühne.

Ich weiß nicht genau, wie oft ich dieses Buch schon gelesen habe, einmal, wenn ich mich recht erinnere, unter dem deutschen Titel „Verbrechen und Strafe“, der aber wohl wieder verschwand, wie wohl auch der „Golf von Amerika“ wieder verschwinden wird, hoffe ich. Dinge kommen und gehen, und von vielen wünschen wir, dass sie nie gekommen wären. Und wer hat es denn wirklich kommen sehen, dass die USA sich so schnell in ein unfreies Land verwandeln könnte. Und auf der anderen Seite sich das autoritäre Regime Putins sich so fest in der russischen Wirklichkeit verankern würde. Man sagt, Trump sei unberechenbar, und er spiele damit, und das sei die Basis seiner Machtergreifung. Aber auch die russische Seele ist so unberechenbar, also uneinsehbar wie die Weiten der Tundra, schwer zu verstehen und rational nicht erschließbar.

Womit wir bei Dostojewskij und „seinem“ Raskolnikow wären.

Dieser Roman ist das Buch mit der größten Dichte an verrückten Reden. Das kann man typographisch schon daran erkennen, dass in keinem anderen Buch der Welt so viele Buchstaben auf kleinstem Raum versammelt sind. Also wer sich bei der Lektüre eines Buches manchmal danach sehnt, eine kleine Pause einlegen zu können und danach Ausschau hält, wo der gegenwärtige Abschnitt aufhört und ein neuer beginnt, der wird hier völlig frustriert oft feststellen, dass er zum pausenlosen Weiterlesen verdammt ist.

Bitte weiterlesen unter: Reflexe und Reflexionen

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Happy Birthday, Youying

Thank you, Chatty!

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Wir sind das TikTok

Der Journalist Mark Schieritz fragt in seinem neuen Büchlein: „Zu dumm für die Demokratie?“

Und verspricht, ein Rezept bereitzuhalten wider die Dummheit des Volkes: Untertitel: „Wie wir die liberale Ordnung schützen, wenn der Wille des Volkes gefährlich wird“.

Tja, wenn das alles so einfach wäre… Einfach mal bei Leo’s Reflexen und Reflexionen reinschauen.

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Mark Ruttes Trumpspeech…

(Zum Vergrößern bitte einen der Trumpeten anklicken!)

Ralph Reed, von dem der erste zitierte Post auf Trumps Truthsocial stammt, ist kein Unbekannter. Er ist ein religiös Erweckter, also ein bekannter Evangelikaner, in den USA kein unbeschriebenes Blatt. Mark Rutte ist der Nato-Generalsekretär, der nach dem Nato-Gipfel sagte: „Du warst phantastisch, Donald!“ und dabei ein unbeschreibliches Grinsen aufzog. Aber was genau hatte er dem amerikanischen Präsidenten auf dessen Social Media Kanal geschrieben, als der auf dem Weg nach den Haag war? Hier ist meine deutsche Paraphrase:

Er redet ihn an mit „Herr Präsident, lieber Donald“, bezeugt damit also einerseits Respekt, sucht andererseits die herzliche Nähe (Wir lieben dich!). Er gratuliert ihm und bedankt sich für Trumps entschlossenes Handeln im Iran. Das sei wahrhaftig außergewöhnlich gewesen, etwas, was sich sonst niemand getraut hätte. Uns alle mache das sicherer. (Das war also etwas wie eine potenzierte „Drecksarbeit“. Trump hat die so gut wie selbstlos erledigt.)

Soweit zur Vergangenheit. Nun gilt es, dafür zu sorgen dass diese Lichtfigur sich im Kreis der Natomitglieder wohlfühlt, denn er soll ja nicht wieder gleich nach seiner Ankunft wieder abreisen. Er fliege in einen weiteren großen Erfolg an diesem Abend, schreibt der Mark dem Donald. Es sei nicht leicht gewesen, aber es ist geschafft: Du kriegst Deine 5 Prozent! Alle haben unterschrieben!

Und was bedeutet das nun: Donald, schreibt Mark, Du hast uns angetrieben zu einem wirklich, wirklich wichtigen Augenblick für Amerika und Europa! Und für die Welt! Du hast etwas erreicht, was KEIN amerikanischer Präsident jemals erreichen könnte. Europa klotzt, kleckert nicht. Und das ist total Ihr Verdienst.

Zum Schluss wünscht der Mark dem Donald noch eine gute Reise und sagt, er freue sich schon darauf, ihn beim Essen mit dem König wiederzusehen.

Kurz gesagt: Mehr unterwürfige Schmeichelei, ja würdeloses Sich-in-den-Staub-Werfen geht nicht. Trump ist nicht nur im Begriff, die amerikanische Demokratie auszuhöhlen, er ist auch dabei, uns Europäern unsere Würde zu rauben.

Ich habe mich für meine Recherchen, zu denen ich durch einen Artikel in der Süddeutsche Zeitung vom 26..6.25, „Immerhin kein Penisfoto“ angeregt wurde, mal bei Trumps Truthsocial eingeloggt und habe z.B. den Post von Ralph Reed, aber auch noch viele andere unsägliche Posts gesehen. Als ich mich drei Stunden später erneut einzuloggen suchte, ging das nicht mehr. Wahrscheinlich sind meine Posts zu Trump gescannt worden, und meine Anfragen wurden blockiert.

Fazit: Europäische Politiker und eingeschworene Trumpisten blasen ins gleiche Horn. Ist aber dieses Ruttesche und Merzsche süße Lächeln wirklich alternativlos? Sind wir wirklich so erpressbar? Nicht nur die Freiheit, auch Würde kann und sollte ihren Preis haben. Wir sollten von unseren Politikern mehr Anstand fordern. Auch wenn uns das was kostet.

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Kann KI Gefühle zeigen?

Neulich habe ich ein paar Zeilen eines bekannten Gedichtes der KI vorgelegt und sie aufgefordert, mir diese vorzusprechen:

Hier sitz ich, forme Menschen
nach meinem Bilde,
ein Geschlecht, das mir gleich sei,
zu leiden, zu weinen,
zu genießen, und zu freuen sich,
und dein nicht zu achten,
wie ich.

Ich wollte einfach mal ausprobieren, was die KI so alles draufhat. Und sie sagte mir, tut mir leid, ich kann das nicht direkt in eine Audio-Datei verwandeln. Und gab mir ein paar Tips, wie das mit meinem iPhone zu bewerkstelligen sei. Danke, KI! Hatte ich nicht gewusst. Nun bin ich klüger.

Aber sie teilte mir noch was anderes ganz unaufgefordert mit: „Dieser Satz stammt übrigens aus Goethes „Faust I“, aus der Szene „Prolog im Himmel“ – gesprochen von Mephistopheles.“

Das ist natürlich Unsinn. Der „Satz“ stammt aus dem Gedicht „Prometheus“ von Goethe. Es gab eigentlich keinen Grund, mir die Quelle zu nennen. Dass die KI das dennoch versuchte, kann ich nur auf eine gewisse Eitelkeit zurückführen: „Sieh mal, Du wirfst mir hier einen poetischen Brocken zu, und ich kann Dir in 3 Sekunden sagen, wo der herkommt“! Die KI hat sich also aufgeblasen und blamiert.

Si tacuisses…

PS: Die Sache hat natürlich einen ernsten Hintergrund. Vorsicht bei Recherchen mit der KI! Sie macht Fehler, redet manchmal Unsinn. Aber das ist ja eigentlich schon längst bekannt. Dass solche Fehler aber auf Gefühlen (hier: Eitelkeit) beruhen, war mir neu… Eigentlich ist die KI also sehr menschlich. Man sollte sie gelegentlich auf die berühmte Freudsche Couch legen. Vielleicht hilft ihr das ja! Und bleibt bei der Wahrheit. Aber das Thema Wahrheit ist ja, wenn man sich aufs psychologische Eis begibt, sehr schlüpferisch…

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Hey, Alter, bloggst du noch? Und was sagt die KI dazu?

Vor sechs Jahren traf ich im Fischhaus in Düsseldorf einen Mann, der ziemlich genauso aussah wie mein alter Schulfreund Prof. Dr.Klaus Bayer. Der Doppelgänger im Fischhaus gestattete mir indes, ein Selfie von uns zu machen. Ich betrachte dieses Bild oft in Erinnerung an längst vergangene Tage und seufze: Ja, der Klaus…

Interessant ist, dass wir beide (also der Klaus und ich) inzwischen schon seit einiger Zeit Blogger sind. Ich hole mir seine neuesten Beiträge direkt aufs iPhone, er wird wahrscheinlich von mir nichts wissen wollen. Denn er hat vor etlichen Jahren mit mir Schluss gemacht.

Neugierig geworden? Hier ist, was ChatGPT über Klaus weiß:

 Klaus Bayer – der “Kleine-Reime”-Blogger

• Betreibt seit mindestens einer Dekade den Blog „KLAUS BAYER: KLEINE REIME“, in dem er kurze, pointierte Gedichte postet (meist acht Zeilen à fünf Silben), inspiriert von Tang-Dichtung und nüchterner Kürze   .

• Diese Mini‑Verse sind oft humorvoll, satirisch, nachdenklich – teilweise politisch unkorrekt – und verzichten bewusst auf Satzzeichen, um den Lesefluss herauszufordern  .

• In seinem Blog erklärt er, er habe eine „Freiheit des Spiels mit Sprache und Gedanken“ gesucht – kurz, prägnant, manchmal skurril .

Die KI weiß auch einiges über mich:

Leo Läufer ist ein deutscher Blogger, Autor und gesellschaftlicher Kommentator – kein Sportler oder Prominenter, sondern jemand, der seine Gedanken zu Kultur, Politik, Alltagsfragen und Literatur frei im Netz veröffentlicht.

🖋️ Persönliches & Stil

• Etwa 78 Jahre alt (nach eigenen Angaben), spielt mit dem Motto „Ich blogge, also bin ich“  .

• Sein Blog „Leo Läufer“ enthält Essays, Reflexionen und Rezensionen zu Themen wie Egon Schiele, Lichtenberg oder Mozart  .

Inhaltliche Schwerpunkte

Kultur & Literatur: Er schreibt etwa über Künstler (z. B. Schiele), klassische Musik und Literaturtheorie. Seine Beiträge sind essayistisch und reflektierend  .

Politische Kommentare: Hinterfragt aktuelle Geschehnisse und gesellschaftliche Phänomene – etwa die Berichterstattung über politische Debatten .

Persönliche Anekdoten: Erzählt auch von Begegnungen – z. B. familiäre Erfahrungen mit Überwachung in China – und reflektiert daraus generelle kulturelle Unterschiede  .

Veröffentlichungen

• Veröffentlicht Beiträge auf seiner Webseite „leolaeufer.com“.

• Hat offenbar auch ein Kinderbuch geschrieben („Der kleine Frosch“, Nora Handpresse, 1990), illustrativ unterstützt von seiner damaligen Frau  .

Kurz gesagt: Leo Läufer ist ein vielseitiger, alter Textmacher, der durch persönliches Bloggen sein Leben, Gedanken und Beobachtungen teilt.

Die KI ist ein wenig geschwätzig. Aber in einem Punkt hat sie ja doch Recht: Ich bin ein alter Textmacher. Den Nagel auf den Kopf getroffen! So schlau ist die!

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